Ostalgarve 03.10. bis 10.10.2010

Am Sonntag 03.10. starten wir vom Düsseldorfer Flughafen nach Faro/Portugal.
Nach 2 1/2 Std Flugzeit erreichen wir Faro. Dort wartet der Wikingermitarbeiter auf uns und nimmt unser Gepäck in Empfang. Wir sehen schon einige Mitwanderer am Bus stehen. Es sind ein Ehepaar und eine einzelne Dame, die sich um den Busfahrer scharen. Dann geht es nach Monta Rota ins Hotel Estalagem Oasis.Die Fahrtzeit beträgt ca 50 Min.
Wir erhalten ein ebenerdiges Zimmer.Die Zimmer sind groß mit einem großzügigen Badezimmer, kleine Terrasse,die in einen kleinen wunderschönen Garten führt.Die Palmen und Bananenstauden unterstreichen die mediteriane Atmosphäre.
Hinten im Garten ist eine kleine Pforte, die uns über einen Steg (150 m) zum Meer bringt. Ein unbekannter Duft begleitet uns bis an Meer. Es ist eine Currypflanze erkärt uns Andrea, unsere Reiseleiterin.
Wir sind 16 Teilnehmer und uns wird an der Bar zur Begrüßung ein Wikinger Digéstif angeboten - Portwein (rot und weiß) Mandellikör, Erdbeerschnaps -
Unsere Reiseleiterin Andrea Schmid stellt sich zuerst vor und dann folgen die Teilnehmer einer nach dem anderen. Auf dem ersten Blick - eine nette Gruppe - und wir freuen uns auf ein paar schöne Tage in der Algarve.
Mo, 04.10. Frühstück ist um 8:30 Uhr
Nach dem Frühstück fahren mit dem Linienbus bis Cevadeiras und von dort geht die Wanderung nach Conceicao Cabanas-Cacela-Paraia da Lota. Die Wanderung geht auch am Strand entlang. Im Sand zu laufen ist sehr mühevoll und macht müde.
Um 19:00 Uhr ist Abendessen in Monta Rota im Rioas Es gibt eine Meerestierpfanne - köstlich -
Di, 05.10. Frühstück 9:30 Uhr
Der Wanderbus steht vor der Tür und bringt uns nach Junqueira. Dort wandern wir durch die Natur am Grenzfluss Guadiana entlang. Wir machen Picknick abseits der Pfade der Touristen.
um 14:30 sind wir in Azinhal fahren dann anschließend zur Stadt Castro Marim

Ganz in der Nähe der spanischen Grenze liegt das Dorf Castro Marim. Ins Deutsche übersetzt bedeutet der Name "Burg am Meer". Da Castro Marim heute rund fünf Kilometer von der Küste entfernt liegt, ist dieser Name ein wenig irritierend. Der Meeresspiegel hat vor einigen hundert Jahren deutlich höher gelegen, als heutzutage, weshalb sich die Siedlung einst direkt an der Küste befand - das erklärt den ungewöhnlichen Namen.

Rund um das Dorf erstreckt sich die weitläufige Marschebene des Grenzflusses Guadiana. Dieses Feuchtgebiet beherbergt eine artenreiche Flora und Fauna, weshalb sie unter Schutz gestellt wurde. Interessierten Besuchern stehen in der Reserva Natural do Sapal de Castro Marim mehrere Wanderwege zur Erkundung des Terrains zur Verfügung. Kostenloses Kartenmaterial ist bei der Touristeninformation in Castro Marim erhältlich.

Der kleine Ort mit seinen rund 7000 Einwohnern ist die älteste Kleinstadt der Algarve. Bereits in vorrömischer Zeit befand sich an der Stelle des heutigen Castro Marim eine Siedlung. Archäologische Funde aus dem Neolithikum sind ebenso Zeugen der langen Siedlungsgeschichte der Stadt wie Überbleibsel aus der Zeit der Phönizier. Vermutlich waren sie es, die einen Handelshafen etablierten. Bei den Römern war der strategisch günstig gelegene Ort von großer Bedeutung und im Anschluss an diese Epoche stand Castro Marim bis 1242 unter arabischer Herrschaft.

Das Castelo Velho von Castro Marim Im 13. und 14. Jahrhundert diente die Befestigungsanlage, das Castelo Velho, den Christusrittern als Heimstatt. Eine Restauration und Verstärkung der Burg erfolgte im 15. und 16. Jahrhundert, damit sie Kanonenfeuer standhalten konnte. Auch innerhalb der Festung wurden damals einige Gebäude errichten beziehungsweise renoviert, deren Reste noch heute erhalten sind. Täglich von 09:00 - 19:00 Uhr (im Winter nur bis 17:00 Uhr) kann man die altehrwürdigen Bauwerke besichtigen.
Abends um 18:30 Uhr gehen wir ins Restaurant Dom Petrisco V. Real. Ein köstlicher gegriller Wolfsbarsch wird uns serviert. Der Blick von der Terrasse auf den Fluss ist wunderschön.
Mi, 06.10. Frühstück ist um 9:00 Uhr und ein freier Tag
Wir bummeln ein wenig in dem Hotelgarten herum und gehen dann an den Strand und laufen bis zu unserem Lieblingsrestaurant und setzen uns in einen kleinen Pavillion. Wir geniessen die Ruhe und den Milchkaffee.
Do, 07.10.Frühstück 9:30 Uhr
Heute fährt uns der Wanderbus nach Tavira, wo wir einen keinen Stadtbummel unternehmen und die Empfehlung von Andrea - trinkt einen Apretif an der Markthalle - spontan umsetzen. Wir trinken zwei Gläser Portwein, die uns weiche Knie bescheren.
Von Tavira geht es nach Bocavista und am Nachmittag nach Mesquita.
Das Abendessen nehmen wir um 18:00 Uhr im Restaurant Portas de Mar in Tavira ein.

Fr. 08.10.Frühstück 9:30 Uhr
Der Wanderbus fährt mit uns bis Alcaria do Cume in die Serra. Eine Wanderung durch die Berge,kleine Bergdörfer. Wir sehen wie hart die Menschen arbeiten müssen um zu überleben.
Andrea erkärt uns einige Pflanzen, die Algarve, die Kakteen, eine fleischfressende Pflanze, Pfefferbaum, Korkeichen, die alle neun Jahre geschält werden.
Am Nachmittag besuchen wir einen Olivenhain von Detlef von Rosen. Er erklärt uns mit einer Leidenschaft, dass er vor 22 Jahren dieses Areal gekauft und mit Orangenbäume begonnen hat. Die Orangenbäume benötigten so viel Wasser, so dass sich die Ernte nicht mehr lohnte. Er verbrannte alle Orangenbäume und pflanzte Olivenbäume an.Diese Bäume stehen jetzt 11 Jahre und tragen prächtig.
Das Grundstück ist eine alte Römeransiedlung, wo man eine alte Wasserleitung und auch noch alte Olivenmühlräder besichtigen kann. Die Römer haben schon Oliven gepresst, aber mit Bastteppichen.
Herr von Rosen besprüht seine Bäume mit Karolin, damit die Fliege keine Eier in die Olive ablegt. Er arbeitet ganz eng mit einem amerkanischen Institut zusammen, das ihm mit Rat zur Seite steht. Die Olivenblätter schimmern silbern und der Olivenhain sieht aus, als ob Schnee darauf gefallen ist. Der Olivenbaum ist sehr genügsam und benötigt nicht viel Wasser. In einer alten umgebauten römischen Scheune steht eine hochmoderne Presse, wo je Baum ca fünf Flaschen Olivenöl - Extra Virgin - abgefüllt werden. Der Olivenbaum ist eigentlich ein Strauch. Er muss immer und immer wieder rundherum beschnitten werden, damit er sich nicht wieder zum Strauch ausbreitet.
Zur Ölverkostung werden uns vier verschiedene Ölsorten angeboten. Das Öl wird erst im GLas mit den Händen erwärmt und dann wird das Glas mit einer Hand geschlossen. Nach einer kurzen Zeit öffne ich das Glas und rieche und spüle das Öl in meinen Mund herum und dann lasse ich ein wenig Öl in den Hals laufen. Wenn das Öl im Hals kratzt ist es rein und geniessbar. Nach Einnahme von Salz lässt das Kratzen nach. br,br,br,
Eine Weinprobe ist mir angenehmer!
Abendessen um 19:00 Uhr im Alkatruz Santa Luzia

Sa, 09.10. Frühstück um 9:30 Uhr
Der Wanderbus bringt uns nach Olhao. Dort bummeln wir ein wenig über den Markt und anschließend setzen wir mit der Fähre auf die Insel Culatra über.
Die Fähre ist ein Abenteuer! Wir sitzen mit den Fischerfrauen, die eingekauft haben, auf der kleinen Fähre zusammen.
Der Strand ist fast menschenleer. Einige Surfer versuchen ihr Glück in der Brandung.Bei traumhaften Wetter hängen wir unseren Gedanken nach. Nach einem Milchkaffee geht es wieder mit der Fähre nach Olháo zurück.
So, 10.10. geht es wieder zum Flughafen nach Faro und dann nach Düsseldorf zurück. Das Shuttletaxi steht pünktlich vor dem Hotel. Unser Flieger geht erst um 18:50 Uhr, so dass wir noch fast einen ganzen Tag am Strand in Monta Rota verbringen.
FAZIT
Es war eine wunderbare Reise, gutes Hotel, gutes Essen, super geführte Wanderungen
(ca 10-14 km jeden Tag), ein umsichtiger Busfahrer, eine kompetente Reiseleiterin,die sich durch ihr Wissen, ihre Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft,Ruhe und Gelassenheit auszeichnete. Die Gruppe war harmonisch, sehr lustig und niveauvoll. Wir werden jederzeit wieder mit Wikingerreisen in Urlaub fahren.